Praxis für Psychotherapie in Köln                 

Anna Gralak-van Brederode

Therapieverfahren

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie basiert auf den theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse. In ihrer Durchführung unterscheidet sie sich jedoch in einigen Elementen von der Psychoanalyse. Anders als die Psychoanalyse findet die Therapie im Sitzen statt; die Sitzungshäufigkeit ist mit i. d. R. einer bis zu zwei Therapiestunden geringer. Hierdurch und durch die therapeutischen Interventionen werden der "Eindringtiefe" in Ursachen und Hintergründe und dem damit zusammenhängenden psychischen Zustand der Regression bewusst Grenzen gesetzt.

Wie die Psychoanalyse sucht auch die Tiefenpsychologie die Ursache für seelische Störungen in unbewussten - häufig in den frühen Lebensphasen wurzelnden - Konflikten, unbewussten Wünschen und Motiven, deren Bedeutung für die aktuellen Probleme therapeutisch geklärt und aufgearbeitet werden soll. Die tiefenpsychologische Psychotherapie orientiert sich also nicht primär der unmittelbaren Bearbeitung von Symptomen sondern versucht die Bedeutung der tiefer liegenden Ursachen für aktuelle Konflikte zu klären.

Die psychoanalytische Therapie bietet hinsichtlich ihres zeitlichen Rahmens - der meist 3 - 4 Sitzungen pro Woche umfasst - sowie ihres Settings eine Basis für ein sehr viel tieferes Eindringen in die früheren Phasen der individuellen Entwicklung. Ziel ist es, zu jenen Phasen in der Entwicklung der Persönlichkeit vorzudringen, in denen die Störungen ihren Ausgangspunkt gefunden haben, um durch ihre Bewusstmachung eine Bearbeitung zu ermöglichen. Während der Therapiesitzungen liegt der Patient oder die Patientin auf der Couch, die Therapeutin sitzt außerhalb des Blickfeldes. Diese Ausgestaltung unterstützt die Regression in frühere Entwicklungsstufen.